WM turbulenter Wettbewerb im Viererbob
- Redaktion
- 19. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Apr.
24 Schlitten gingen an den Start und machten der Bahn bei relativ hohen Temperaturen trotz der guten Arbeit des Bahnarbeiterteams ziemlich zu schaffen. Leidtragender war der Zweitplatzierte Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude), der im zweiten Lauf als Vorletzter an den Start ging, schwierige Eisverhältnisse vorfand und in einer Kurve gar über blanken Beton fuhr. Darüber hinaus tat sich beim Einsteigen wie auch immer ein Loch in der Bobhaube in Fußhöhe auf. Denkbar schlechte Voraussetzungen um mit seinem Team Florian Bauer (BRC Ohlstadt), Jörn Wenzel (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Georg Fleischhauer (SC Potsdam) eine halbwegs gute Zeit zu erzielen. Hiernach musste der nach dem ersten Lauf Führende Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) nach einer längeren Pause schon seine ganzen Steuerkünste aufbieten, um seinen Schlitten unbeschadet ins Ziel zu bringen. Nach einer anhaltenden Diskussion entschloss sich die Jury, den 2. Lauf komplett zu annullieren und ausfallen zu lassen. Am Abend des ersten Tages blieb somit Friedrich mit seiner Mannschaft Matthias Sommer (BSC Winterberg), Alexander Schüller (SV Halle) und Felix Straub (BSC Sachsen Oberbärenburg) mit der Wertung von nur einem Lauf vor Lochner und dem Briten Brad Hall. In Medaillenreichweite rangierte Adam Ammour (Eintracht Frankfurt/BRC Thüringen) mit Nick Stadelmann (BRC Thüringen), Issam Ammour (Eintracht Frankfurt) und Rupert Schenk (SC Potsdam) auf Rang 4.
Da Friedrich am zweiten Tag keine Schwäche zeigte errang seine Mannschaft verdient und souverän den Weltmeistertitel. Friedrich krönte sich damit zum Doppel-Weltmeister 2025 und mit dem siebten WM-Titel im Viererbob in ununterbrochener Folge. Mit Silber wurde die Mannschaft von Lochner dekoriert, der sich zwar in der letzten Abfahrt gewaltig steigerte aber den Rückstand nur noch verkürzen konnte. Dritte blieben die Briten um Brad Hall. Ammour packte die letzte Abfahrt nicht so recht und wurde, um 6/100 geschlagen, vom Amerikaner Frank del Duca auf den 5. Rang verdrängt. Bundestrainer Spieß lobte Ammour für eine konstante und sehr gute Leistung und meinte, dass dem Youngster einfach noch die Erfahrung im großen Schlitten auf solch einer komplexen Bahn fehle.
Foto Viesturs Lacis
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