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Skeleton sport. The athlete descends on a sleigh on an ice track. Winter sports.jpg

Skeleton Sport

stählernes Skelett und Kopf voran

Der Skeleton Sport
DER BEGINN
Der Ursprung des Skeleton-Sports liegt in den berühmten Schweizer Kurorten Davos und St. Moritz, wo sich das Rodeln vor allem bei Kurgästen großer Beliebtheit erfreute.
1884 erbaute eine britische Gruppe um Major Bulpett eine Eisrennbahn in St. Moritz. Für dieses Unternehmen wurde ein steiler Hang oberhalb des Ortes Cresta erwählt und bereits am 16. Februar 1885 das erste der legendären „Cresta-Rennen“ ausgetragen.
Zwei Jahre später wagte der erste Fahrer die Abfahrt liegend und mit dem Kopf voran. Aus dem so genannten „Cresta-Skeleton“, das einem vorwiegend elitären Kreis vorenthalten war, entwickelte sich das heute als Wettkampfsportart ausgetragene Skeleton.
Im Jahr 1892 konstruierte schließlich ein Engländer einen Schlitten, der größtenteils aus Metall bestand und einem Skelett ähnelte. Dieses Aussehen führte wohl letztendlich zu der Bezeichnung „Skeleton“.
Das erste Skeleton-Rennen fand im Jahr 1905 im österreichischen Mürzzuschlag statt. Seit 1923 ist die Disziplin zusammen mit dem Bobsport in der „Fédération Internationale de Bobsleigh et de Tobogganing“ (FIBT) organisiert. Bereits in den Jahren 1928 und 1948 war Skeleton im olympischen Programm vertreten.
Nach einer 54-jährigen Pause ist die Sportart seit dem Jahr 2002 wieder Bestandteil der Olympischen Winterspiele.

DIE SPORT ART
Beim Skeletonsport werden Wettbewerbe in den Disziplinen Frauen und Männer ausgetragen. Für gewöhnlich ermitteln die Sportler ihre Platzierungen an einem Tag in zwei Läufen, bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften an zwei Tagen in insgesamt vier Läufen.
Der Fahrer startet in gebückter Haltung mit einer Hand am Sportgerät und springt nach einem kraftvollen Sprint kopfvoraus auf den Schlitten. Für die Griffigkeit am Eis sorgen spezielle Sprintschuhe mit Spikes. Gefahren wird in Bauchlage und mit dem Kopf voran, wobei sich das Sportgerät durch wechselseitige Druckverlagerungen mit Beinen und Schultern steuern lässt.
An dieser Art von Schlitten ist keine Bremsvorrichtung vorgesehen. Der Athlet bringt den Schlitten nach dem Zieleinlauf mit den Füßen zum Stehen.
Der Skeleton besteht aus einer Fiberglaswanne, die auf einem stählernen Fahrgestell befestigt ist. Links und rechts davon sind zwei Haltebügel befestigt. Der Schlitten, der eine Länge von 80 bis 120 cm haben muss, gleitet auf zwei Stahlkufen durch den Eiskanal. Die Gesamthöhe des Sportgeräts darf 8 cm nicht unter- beziehungsweise 20 cm nicht überschreiten. Das Maximalgewicht des Skeletons ist bei den Frauen auf 35 kg beschränkt, bei den Männern auf 43 kg.

WAS DEN SPORT AUSMACHT
Bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 145 km/h wirken Fliehkräfte von mehr als dem Fünffachen des eigenen Körpergewichts auf den Sportler.
Diese hohen Belastungen erschweren es dem Fahrer, den Kopf in einer konstanten Position zu halten, wobei sich das Kinn nur wenige Zentimeter über dem Eis befindet.
Beim Skeleton ist ein kraftvoller Sprint sehr wichtig. Auf dem Schlitten muss man jedoch rasch zur Ruhe kommen, um die optimale Fahrspur zu finden – und das Ganze bei bis zu 145 km/h und 5 cm über dem Eis.
Ein Rennrodel hat im Gegensatz zu einem Skeleton eine Kante an der Kufe, wodurch sich dieser präziser lenken lässt. Ein Skeleton-Schlitten hingegen hat runde Kufen mit einer schmalen Fräsung. Deshalb ist dieses Sportgerät schwieriger zu steuern – es muss wesentlich weiter vorausgedacht werden, um eine Richtungsänderung einzuleiten.

(Auszug aus www.bsd-portal.de)

 
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