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WM Silber für Adam und Issam Ammour


28 Teams aus 14 Nationen machten sich in Winterberg auf die Jagd nach Titel und Medaillen im Zweierbob der Männer. Darunter auch die als „Youngsters“ eingestuften Gießener Adam und Issam Ammour bei ihrem ersten gemeinsamen WM-Auftritt, die dennoch zum Favoritenkreis gehörten.Diesem hohen Anspruch wurden sie auch schon am ersten Tag gerecht. Bei sehr starken Fahrten in beiden Läufen lagen sie als Zweite nur 22/100 hinter den Top Favoriten Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) /Alexander Schüller (SV Halle), die beide Male Bestzeit fuhren und einen neuen Bahnrekord aufstellten. Eine Leistung, die Friedrich selbst sehr überraschte. Issam Ammour (Eintracht Frankfurt) fühlte sich endlich für seine jahrelange harte Arbeit belohnt und Adam Ammour (BRC Thüringen) freute sich, die beiden Fuhren ohne große Probleme ins Ziel gebracht zu haben. Dritter war zur Halbzeit Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude), der noch spürbar unter den Nachwirkungen seines Sturzes in Altenberg die Woche zuvor litt, mit seinem Anschieber Georg Fleischhauer (SC Potsdam).Da Friedrich auch im dritten Lauf Bestzeit und erneuten Bahnrekord fuhr und die Ammour Brüder etwas schwächelten war die WM so gut wie entschieden. Die beiden Hessen gewannen zwar den vierten Lauf mit einer hervorragenden Leistung, aber der Zug zu Gold war da schon abgefahren. Mit der Silber-Medaille hat Adam Ammour allerdings bewiesen, dass er sich in einer ganz hervorragenden Form befindet und dieser gemeinsame Erfolg dürfte für die beiden Brüder ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Für Friedrich bedeutete der erste Sieg im kleinen Schlitten in dieser Saison gleichzeitig der Gewinn des Weltmeister-Titels. Lochner/Fleischhauer blieb die Bronze-Medaille, wobei die beiden durch zweimal Startbestzeit am letzten Tag bewiesen, dass ohne ihr Verletzungspech das Rennen wohl weitaus spannender verlaufen wäre. Bundestrainer René Spieß war überglücklich, dass seine drei Teams trotz der Vorgeschichte ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind. Adam Ammour sei zum richtigen Zeitpunkt in Topform gekommen und Issam konnte endlich die Früchte seiner jahrelangen Anstrengungen ernten.

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