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Lettisches Sigulda als Gastgeber

Autorenbild: RedaktionRedaktion

Beim Weltcup-Wochenende in Sigulda standen für Damen und Herren je zwei Rennen auf der Tagesordnung. Da in dieser Bahn kein Vierer gefahren werden kann war es bei den Damen das normale Programm während die Herren zweimal mit dem Zweier in den Eiskanal geschickt wurden. Am Start waren auch Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) und Adam Ammour (Eintracht Frankfurt/BRC Thüringen).

 

Silber für Kim Kalicki

Eine ganz knappe Kiste zeichnete sich im Monobob-Wettbewerb nach dem 1. Lauf ab, denn die ersten Vier lagen sehr eng beieinander. Im zweiten Lauf wurde diese Rangfolge allerdings ziemlich durcheinandergewirbelt. Kalicki fegte mit einer furiosen Fuhre von Rang 8 nach vorn und wurde schließlich Vierte. Die Halbzeitbeste Laura Nolte (BSC Winterberg) wurde noch von Lisa Buckwitz (BRC Thüringen), die zuerst auf Rang 3 gelegen hatte, um 9/100 abgefangen. Dritte wurde Breeana Walker (Australien), die vom zweiten Platz zurückfiel. Kalicki war vor allem mit ihren Starts zufrieden, die zunehmend besser würden. Auch Bundestrainer René Spieß testierte allen deutschen Damen super Startleistungen.

 

Bei leichtem Schneefall gingen am nächsten Tag die Zweierteams der Damen ins Rennen. Schon nach dem ersten Lauf führten Laura Nolte und Leonie Kluwig (SC Potsdam) und gaben diesen Vorsprung nicht mehr ab.  Das Dou Kim Kalicki/ Neele Schuten (TV Gladbeck) schob sich mit der überragenden Top-Geschwindigkeit noch an den Amerikanerinnen Kaysha Love/Jasmine Jones vorbei und belegte den Silber-Rang. Lisa Buckwitz konnte sich mit Kira Lipperheide (TV Gladbeck) ebenfalls verbessern und wurde nach zweimal Startbestzeit Vierte. Mit diesem guten Ergebnis geht Kalicki entspannt in die Weihnachtspause, zumal sie zum ersten Mal mit Schuten im Schlitten saß.

 



 

Gebrauchtes Wochenende für Adam Ammour

Nachdem Adam Ammour Anfang des Jahres bei seinem Titelgewinn bei der Europa-Meisterschaft die Bahn meisterhaft beherrscht hatte, klappte dieses Mal im unteren Bereich der Eisrinne überhaupt nichts. Er stürzte mit sein Anschieber Nick Stadelmann (BRC Thüringen), rutschte jedoch über die Ziellinie und konnte daher auch zum zweiten Lauf antreten. Hier entschied er sich zu einem Sitzstart, stürzte an der gleichen Stelle und erreichte, wieder ins Ziel rutschend, Rang 17.  Zum Glück blieben beide von größeren Verletzungen verschont und machten sich an die Fehleranalyse.

Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg), dieses Mal mit dem Nachwuchsanschieber Simon Wulff (SC Dresden/BSC Sachsen Oberbärenburg) im Schlitten, behielt erneut die Nase vorn und feierte seinen dritten Saisonsieg.  Platz zwei ging an den Dauerrivalen Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) mit Georg Fleischhauer (SC Potsdam) und dritte wurden die Österreicher Markus Treichl/Sascha Stephan.

 

Auch das zweite Rennen verlief für Adam Ammour, dieses Mal mit Benedikt Hertel (BRC Thüringen), sehr unglücklich. Er stürzte erneut in den Kurven 13/14 und trat nach Absprache mit dem Trainerteam zum zweiten Lauf nicht mehr an. Johannes Lochner profitierte bei diesem Rennen von einigen Schwächen Friedrichs und freute sich mit dem Weltcup-Neuling Jörn Wenzel (BSC Sachsen Oberbärenburg) nach zweimaliger Laufbestzeit am Ende sehr über seinen ersten Saisonerfolg. Nicht ganz überraschend belegten die seit langem sehr starken Briten Brad Hall/Taylor Lawrence den zweiten Platz vor den ziemlich enttäuschten Francesco Friedrich/Alexander Schüller (SV Halle).

 

– Foto: Viesturs Lacis

Kim Kalicki obere Reihe Zweite von links

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